JA zum Pilotversuch Grundeinkommen

Zukunftsfähige Politik ist nur möglich, wenn wir uns trauen, neue Konzepte zu testen und wissenschaftlich zu evaluieren. Genau das will die Initiative für einen Pilotversuch zum Grundeinkommen.

Unsere Gesellschaft ist aktuell mit verschiedenen Problemfeldern der Existenzsicherung konfrontiert – und das nicht erst seit der Corona-Krise. Gehen wegen Digitalisierung und Automatisierung tausende Arbeitsplätze verloren? Wie soll unbezahlte Betreuungsarbeit für Kinder oder Betagte in Zukunft entschädigt werden?

Das Konzept eines Grundeinkommens taucht in diesen Diskussionen immer wieder als Lösungsansatz auf. Doch viele Fragen sind noch unbeantwortet: Was löst ein monatliches Grundeinkommen in der Bevölkerung und bei Einzelpersonen aus? Macht es die Menschen passiv oder setzt es Kapazitäten für neue Engagements frei? Wie hoch soll ein Grundeinkommen sein? Wie wird es finanziert?

 

Die städtische Initiative für einen «wissenschaftlichen Pilotversuch Grundeinkommen» soll nun in Zürich Antworten auf diese Fragen liefern, um herauszufinden, ob ein Grundeinkommen politisch weiterverfolgt werden soll.

 

Konkret fordert die Initiative ein dreijähriges Pilotprojekt mit rund 500 Zürcher:innen, denen monatlich ein existenzsicherndes Grundeinkommen ausbezahlt werden soll. Der ausbezahlte Betrag soll sich daran richten, wie viel Geld die Person aktuell verdient: Wer kein oder wenig Einkommen hat, erhält den vollen Betrag. Wer bereits viel verdient, erhält nur einen kleinen Betrag.