2 Jahre Wohnbau-Artikel: Die Stadt Zürich ist auf einem guten Weg

Die SP Stadt Zürich nimmt die heute vorgestellte Bilanz des Stadtrats zum «Programm Wohnen» erfreut zur Kenntnis. Die Stadt plant und baut so viele kommunale Wohnsiedlungen wie schon lange nicht mehr. Dies kommt schlussendlich allen zu gute.

 

Heute stellte der Stadtrat eine erste Bilanz zum «Programm Wohnen» vor, mit welchem er das Ziel von 33% gemeinnützigen Wohnungen in der Stadt Zürich erreichen will. Aufgrund der SP-Initiative „Wohnen für alle“ wurde dieses Ziel vor 2 Jahren von der Stimmbevölkerung mit grosser Mehrheit in die Gemeindeordnung aufgenommen. Die SP Stadt Zürich freut sich über die in den letzten zwei Jahren erstellten 1000 gemeinnützigen Wohnungen. Der Vergleich zu den gesamthaft 3000 erstellten Mietwohnungen zeigt jedoch, dass damit der Anteil nur unwesentlich erhöht werden konnte.

 

Jedoch leisten Ersatzneubauten nur einen beschränkten Beitrag für das gesteckte Ziel für das Jahr 2050. Um so mehr ist es wichtig, dass Landreserven von gemeinnützigen Wohnbauträgern genutzt werden. Die Stadtregierung führt hier eine langjährige Tradition weiter und plant und baut so viele kommunale Wohnsiedlungen wie schon lange nicht mehr. Und dies zum Teil trotz komplexer Umstände, wie zum Beispiel beim Projekt Tramdepot Hard beim Escher-Wyss-Platz. Ebenfalls müssen Stiftungen und Baugenossenschaften aktiv unterstützt werden, Wohnungen von Privaten zu den Gemeinnützigen überzuführen – die Beiträge an die PWG sind dabei ein wichtiges Mittel.

 

Die SP betont, dass neben dem städtischen «Programm Wohnen» weitere Massnahmen möglich sind, um auch die privaten Immobilienbesitzenden in die Pflicht zu nehmen. So befürwortet die SP Massnahmen im Rahmen der BZO, welche bei Sondernutzungsplanungen bzw. kooperativen Planungen einen Mindestwohnanteil von Wohnungen mit Kostenmiete vorsehen, oder den zweimal pro Jahr einberufenen Echoraum Wohnen mit sämtlichen relevanten Akteur/innen des Wohnungsmarktes.

 

Es ist der SP Stadt Zürich zudem wichtig, dass nicht nur Bevölkerungsgruppen mit sehr tiefen Einkommen, ältere Personen oder grosse Familien von dem städtischen Engagement profitieren, sondern die ganze Bevölkerung, insbesondere der Mittelstand. Denn die niedrigen Mietzinse der kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungen führen aufgrund der tieferen Vergleichsmiete auch zu einer allgemeinen Senkung von Mietzinsen und somit zu mehr verfügbarem Einkommen für alle. Dies ist eine klare Entlastung der Haushalte – im Gegensatz zu den von den Bürgerlichen stets propagierten Steuersenkungen für Unternehmen und Kapitalleistungen.