JA zur Neugasse-Initiative

Nach mehreren SBB-Grossprojekten mit Wohnungen im obersten Preissegment sollen auf dem Neugasse-Areal der SBB jetzt endlich Wohnungen entstehen, die sich die Zürcher Bevölkerung auch leisten kann.

Die Mieten in der Stadt Zürich haben sich in den letzten 20 Jahren fast verdoppelt. Leider hat auch die SBB als Staatsbetrieb mitgeholfen, diese Preisspirale anzuheizen. So zahlt man an der Europaallee, dem wohl bekanntesten SBB-Grossprojekt der letzten Jahre, für eine Wohnung bis zu 5’700 CHF pro Monat. An der Neugasse braucht es bezahlbaren Wohnraum und nicht noch mehr Renditewohnungen, wie sie die SBB aktuell grossmehrheitlich plant.

 

Deshalb hat die Quartierbevölkerung im Kreis 5 vor vier Jahren die Neugasse-Initiative lanciert. Sie fordert, dass die Stadt Zürich der SBB das Areal abkauft und 100 Prozent bezahlbare Wohnungen realisiert. In zähen Verhandlungen versuchte die Stadt in den letzten Jahren, die SBB auf einen höheren Anteil bezahlbarer Wohnungen zu verpflichten. Doch die Bundesbahnen bleiben stur. Nur schon deshalb braucht es am 25. September ein deutliches Ja der Stimmbevölkerung: Leider hat die Geschichte nämlich gezeigt, dass die SBB sich erst dann bewegt, wenn der politische Druck zu hoch wird.