Die ETH Zürich hat bis am 31.12.2010 ihren Stromverbrauch ausschliesslich mit erneuerbaren Stromprodukten gedeckt (naturemade Zertifizierung). Nach einer Kehrtwende der ETH-Leitung wird seither der Hauptteil des Stroms aus nicht erneuerbaren Energiequellen (ewz.mixpower, bestehend aus 70% Atomstrom, 20% nicht zertifizierter Wasserkraft und 10% Strom aus Kehrichtverbrennungsanlagen) eingekauft. Die ETH Zürich verschlechtert so ihre Ökobilanz und riskiert einen Imageschaden. Der grösstmögliche Störfall eines Atomkraftwerks verursacht Schäden, die nicht zu verantworten sind. Atomkraftwerke gefährden die Lebensgrundlagen künftiger Generationen, und widersprechen dem Prinzip der Nachhaltigkeit.
Die ETH als führende technische Hochschule trägt eine besondere Verantwortung. Sie bezeichnet sich im ETH-Leitbild als „richtungsweisend im Bereich Nachhaltigkeit“. Der Bezug von Atomstrom ist ein Verstoss gegen das eigene Leitbild und soll daher umgehend rückgängig gemacht werden.
